Sexua­li­sierte Gewalt ist eine Rea­li­tät, die tief­grei­fen­de Spu­ren hin­ter­lässt und weit­rei­chen­de Aus­wir­kun­gen auf das Leben der Betrof­fe­nen hat. Die scho­ckie­ren­de Wahr­heit, dass zwei von drei Frau­en in ihrem Leben von sol­chen Über­griffen betrof­fen sind, zeigt die Dring­lich­keit, mit der wir als Gesell­schaft han­deln müs­sen. Vie­le Betrof­fe­ne schwei­gen aus Angst und Scham, wäh­rend Täter und deren Umfeld die Taten oft ver­harm­lo­sen oder sogar ins Lächer­li­che zie­hen.

TERRE DES FEMMES – Men­schen­rech­te für die Frau e.V. nimmt sich die­ser erns­ten The­ma­tik an und gibt den Betrof­fe­nen eine drin­gend benö­tig­te Stim­me. Durch krea­ti­ve und öffent­lich­keits­wirk­sa­me Aktio­nen, wie die Instal­la­tio­nen mit weib­li­chen Bron­ze­sta­tu­en, ver­deut­li­chen sie ein­drucks­voll die Häu­fig­keit und die Unver­fro­ren­heit, mit der Frau­en im öffent­li­chen Raum uner­wünsch­te Berüh­run­gen erfah­ren. Die­se Sta­tu­en zei­gen auf erschre­cken­de Wei­se, wo sie am häu­figs­ten berührt wer­den, und machen so auf das The­ma auf­merk­sam.

Es ist uner­läss­lich, dass Betrof­fe­ne wis­sen, dass sie nicht allein sind. Es ist wich­tig, dass sie Gehör und Unter­stüt­zung fin­den und dass die Täter zur Ver­ant­wor­tung gezo­gen wer­den. Das Bre­chen des Schwei­gens ist ein kri­ti­scher Schritt, um die­se Form der Gewalt nicht län­ger hin­zu­neh­men.

Sexua­li­sierte Gewalt ist ein mas­si­ver Ein­griff in die Intim­sphä­re der Betrof­fe­nen und nie­mals ihre Schuld. Den­noch ist es oft eine schmerz­haf­te und schwie­ri­ge Ent­schei­dung für die Betrof­fe­nen, sich jeman­dem anzu­ver­trau­en. Aber die­ser Schritt ist ent­schei­dend, um die erlit­te­ne Gewalt zu ver­ar­bei­ten und zu über­win­den. Wir müs­sen als Gemein­schaft stark sein, uns soli­da­ri­sie­ren und die­se schwer­wie­gen­de Form der Men­schen­rechts­ver­let­zung bekämp­fen.

Las­sen Sie uns gemein­sam das Schwei­gen bre­chen und ein star­kes Zei­chen gegen sexua­li­sierte Gewalt set­zen. Es ist ein The­ma, das nicht nur die Betrof­fe­nen angeht, son­dern uns alle.