
Kerstin Haas
Geboren 1977 im Saarland.
Ich habe viele Jahre in einem großen Konzern gearbeitet, war beruflich viel unterwegs und habe unterschiedlichste Lebensrealitäten kennengelernt. Heute befinde ich mich in einer Phase beruflicher Neuorientierung – mit dem Wunsch, meine Erfahrungen in sinnstiftende Arbeit einfließen zu lassen.
Ich engagiere mich bei der Initiative Zukunft ohne Gewalt, weil ich selbst betroffen bin. Für mich war es ein wichtiger Schritt, nicht nur meine Geschichte anzuerkennen, sondern auch aktiv daran mitzuwirken, dass Gewalt – in all ihren Formen – sichtbar gemacht und bearbeitet werden kann.
Der täter*innenorientierte Ansatz der Initiative hat mich überzeugt: Gewalt hört nicht einfach auf, wenn Betroffene geschützt werden – sie muss dort bearbeitet werden, wo sie entsteht. Ich halte es für essenziell, Täterverhalten zu erkennen, zu benennen und zu verändern, wenn wir langfristig etwas bewegen wollen.
In meinem Engagement ist mir wichtig, Raum für Austausch zu schaffen, Verständnis für komplexe Dynamiken zu fördern und konkrete Veränderung zu unterstützen – Schritt für Schritt, mit offenem Blick und aus eigener Überzeugung.
Ich hoffe, mit der Initiative für mehr Gleichberechtigung und Gerechtigkeit und weniger Gewalt sorgen zu können.