Sexu­el­le Über­griffe im öffent­li­chen Nah­ver­kehr Ber­lins neh­men zu, und Fried­ri­cke Strack, Lei­te­rin von LARA, einer Fach­stel­le gegen sexua­li­sierte Gewalt an Frau­en, macht auf die Dring­lich­keit des Han­delns auf­merk­sam. Frau­en müs­sen zuneh­mend Stra­te­gien ent­wi­ckeln, um sich zu schüt­zen – sei es durch das Tra­gen von Pfef­fer­spray oder spe­zi­el­len Arm­bän­dern. Beson­ders öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel wer­den zum Tat­ort, mit stei­gen­den Anzei­gen bei der Ber­li­ner Poli­zei.

Strack betont die Wich­tig­keit, aktiv ein­zu­grei­fen, wenn man Zeu­ge eines Über­griffs wird. Dabei soll­ten Fahr­gäs­te die Betrof­fe­ne anspre­chen und Unter­stüt­zung anbie­ten. Sie erin­nert auch an den Not­ruf­knopf in den Bah­nen der BVG und S‑Bahn Ber­lin.

Die Pro­jekt­lei­te­rin kri­ti­siert das ver­brei­te­te Weg­schau­en und for­dert mehr Auf­merk­sam­keit für die­se Pro­ble­ma­tik. Sie betont das Recht jeder Frau, sich sicher im öffent­li­chen Raum zu bewe­gen, ohne beläs­tigt zu wer­den. Strack regt dazu an, die Gesell­schaft dahin­ge­hend zu ver­än­dern, dass Frau­en sich ohne Angst in öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln bewe­gen kön­nen.

Die drin­gen­de Bot­schaft von Fried­ri­cke Strack ist klar: Sexu­el­le Gewalt im öffent­li­chen Nah­ver­kehr darf nicht igno­riert wer­den. Es ist an der Zeit, dass die Gesell­schaft gemein­sam han­delt und Frau­en das Recht gewährt, ohne Furcht in öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln unter­wegs zu sein.

Der Bei­trag basiert auf einem Text von Sarah Dape­na Fer­nan­dez und ist am 15. Jan­aur 2024 hier erschie­nen: https://www.berlin-live.de/berlin/verkehr/berlin-bvg-s-bahn-gewalt-uebergriff-frauen-b-id78810.html