Mehr als 700.000 Erwach­se­ne in Deutsch­land haben sexu­el­le Online-Kon­tak­te zu Kin­dern. Das berich­tet die Jugend­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on Juuu­port. Die Täter — über­wie­gend Män­ner — ver­wen­den dabei alter­na­ti­ve Iden­ti­tä­ten — Fake-Pro­fi­le, um sich Kin­dern und Jugend­li­chen zu nähern, sagt Juuu­port-Spre­che­rin Lea Römer.

Erwach­se­ne nutz­ten ins­be­son­de­re Platt­for­men wie Tik­Tok oder Insta­gram, um mit den Betrof­fe­nen in Kon­takt zu kom­men. Römer spricht nicht von Opfern, weil die­ser Begriff häu­fig nega­tiv behaf­tet ist — oder als Belei­di­gung ver­wen­det wird.

Die Erwach­se­nen geben sich oft als Gleich­alt­ri­ge aus und geben vor, die glei­chen Inter­es­sen zu haben.

Betrof­fe­ne Kin­der und Jugend­li­che jedes Geschlechts, jun­ge Mäd­chen aber am häu­figs­ten. Die Betrof­fe­nen wer­den gebe­ten, nie­man­dem von dem Kon­takt zu erzäh­len. Im wei­te­ren Ver­lauf bit­ten man­che Täter um Video­chats oder Tref­fen in der rea­len Welt.

Die Täter ver­ste­hen es, Gefüh­le zu wecken und die Bedürf­nis­se der Jugend­li­chen nach Ver­ständ­nis und Aner­ken­nung zu bedie­nen. Des­halb ist es ent­schei­dend, die Warn­si­gna­le zu ken­nen.
(Quel­le: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/cybergrooming-social-media-internet-aufklaerung-100.html)

Im Fal­le von Cyber­g­roo­ming und Cyber­mob­bing unter­stützt die bun­des­wei­te Online-Bera­tungs­platt­form JUUUPORT.de

Ehren­amt­lich akti­ve Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne aus ganz Deutsch­land, die JUUU­PORT-Scouts, hel­fen Gleich­alt­ri­gen bei Online-Pro­ble­men wie Cyber­mob­bing, Stress in sozia­len Medi­en, Online-Abzo­cke und Daten­klau. Die Bera­tung via Kon­takt­for­mu­lar oder via Whats­App ist daten­schutz­kon­form und kos­ten­los.

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